Es kommt vor, dass ältere Menschen keine Medikamente einnehmen möchten, Arztbesuche vermeiden oder eine empfohlene Behandlung ablehnen. Die Gründe können unterschiedlich sein – Angst vor der Diagnose, mangelndes Vertrauen in Ärzte oder Unwohlsein nach der Medikamenteneinnahme. Wie kann man in einer solchen Situation vorgehen?
Die Ursache verstehen – Es ist sinnvoll, ruhig mit dem Senior zu sprechen und herauszufinden, warum er sich nicht behandeln lassen möchte. Manchmal reicht es aus, seine Bedenken zu zerstreuen oder die Behandlung an seine Bedürfnisse anzupassen.
Empathie – Das Erzwingen einer Behandlung kann den gegenteiligen Effekt haben. Bessere Ergebnisse erzielt man durch ein ruhiges Gespräch und das Hervorheben, wie sich die Behandlung positiv auf die Lebensqualität auswirken kann.
Einbindung eines Arztes oder Angehöriger – Manchmal kann die Autorität des Arztes oder ein Gespräch mit einer vertrauten Person helfen, die Entscheidung für eine Behandlung zu erleichtern.
Tägliche Fürsorge und Betreuung – Unterstützung bei der Organisation von Arztbesuchen, das Sicherstellen der regelmäßigen Medikamenteneinnahme und die Begleitung im Alltag können den Senior dazu ermutigen, sich besser um seine Gesundheit zu kümmern.
Wenn ein Senior die Behandlung ablehnt, sind Geduld und ein schrittweiser Vertrauensaufbau entscheidend. Es lohnt sich auch, einen Arzt zu konsultieren, der alternative Lösungen oder einen anderen Therapieansatz vorschlagen kann.